Allgemeines:

 

Die anwesenden Zuhörer stellen sich kurz vor.

 

Im Anschluss daran begrüßt die Vorsitzende die Vertreterinnen der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Marie-Luise Hees und Bettina Luitz.

 

Beide loben die vom Beirat durchgeführte Grundschulumfrage und nehmen Stellung zu Grundlagen der Sprachförderung, stellen den Rahmenplan für Grundschulen vor und informieren über die Vorgehensweise bei der Sprachförderung.

 

So erfahren die Beiratsmitglieder, dass für das Einstellen einer Sprachförderkraft grundsätzlich acht Kinder mit Sprachförderbedarf vorhanden sein müssen. Aber auch bei einer geringeren Zahl von Kindern sollte ein Antrag gestellt werden, um diese nicht zu benachteiligen. Dann müsse man sehen, wie hier die Förderung gestaltet werden kann. Hier ist dann insbesondere eine Kooperation zwischen den Schulen gefordert.

 

Das Erstellen einer Förderkonzeption und deren Organisation bzw. Durchführung liegt im Aufgabenbereich der Schulen und deren Schulleiter.

 

Auf Nachfrage des Beiratsmitgliedes Böhler erklärt Frau Hees, dass die ADD von den Schulen die Vorlage eines Förderplans und Förderausweise für jedes Kind verlangt. Diese Unterlagen werden von der ADD dann überprüft.

 

Das Beiratsmitglied Prümm gibt zu bedenken, dass Kinder mit Migrationshintergrund oftmals weder die Muttersprache, noch die deutsche Sprache richtig beherrschen.

 

Dazu verweist Frau Hees auf das Vorhandensein eines Rahmenplans „Herkunftssprache“, mit dem auch dieser Situation Rechnung getragen wird.

 

Die Vorsitzende fragt, wie älteren Kindern, die noch nie eine Schule besucht haben, geholfen wird. Hier steht die derzeitige Zuwanderungswelle aus Nah-Ost sowie Rumänien und Bulgarien im Blickpunkt.

 

Frau Hees erläutert, dass eine altersgemäße Unterrichtung stattfindet. Zur Unterstützung der Lernleistung sollten die Kinder zu Ferienkursen, wenn es nicht anders gehe, auch in umliegende Gemeinden, die diese durch die VHS anbieten, angemeldet werden.

 

Das Beiratsmitglied Bourmer schlägt vor, den Personenkreis zur Diskussion über die Ergebnisse und die weitere Vorgehensweise zu erweitern. Dieses Konzept soll über die Arbeitsgemeinschaft der Ausländerbeiräte Rheinland-Pfalz (AGARP) an das Ministerium weitergeleitet werden.

 

Die Vorsitzende wird sich um einen Termin mit dem Vorsitzenden der AGARP, Selim Özen, und dem Landesbeauftragten für Migration und Integration, Miguel Vicente, kümmern. Ziel des Gesprächs ist die Kontaktaufnahme mit Vertretern des Ministeriums. Hierzu wird sich das Beiratsmitglied Bourmer vorab telefonisch an Herrn Thomas Reviol, Grundschulreferat des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur Rheinland-Pfalz,

wenden.