Sitzung: 04.03.2013 2013/BMI/021
Allgemeines:
Die anwesenden Zuhörer stellen sich kurz
vor.
Im Anschluss daran begrüßt die Vorsitzende
die Vertreterinnen der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD)
Marie-Luise Hees und Bettina Luitz.
Beide loben die vom Beirat durchgeführte
Grundschulumfrage und nehmen Stellung zu Grundlagen der Sprachförderung,
stellen den Rahmenplan für Grundschulen vor und informieren über die
Vorgehensweise bei der Sprachförderung.
So erfahren die Beiratsmitglieder, dass für
das Einstellen einer Sprachförderkraft grundsätzlich acht Kinder mit
Sprachförderbedarf vorhanden sein müssen. Aber auch bei einer geringeren Zahl von Kindern sollte ein Antrag
gestellt werden, um diese nicht zu benachteiligen. Dann müsse man sehen, wie
hier die Förderung gestaltet werden kann. Hier ist dann insbesondere eine Kooperation
zwischen den Schulen gefordert.
Das Erstellen einer Förderkonzeption und
deren Organisation bzw. Durchführung liegt im Aufgabenbereich der Schulen und
deren Schulleiter.
Auf Nachfrage des Beiratsmitgliedes Böhler
erklärt Frau Hees, dass die ADD von den Schulen die Vorlage eines Förderplans
und Förderausweise für jedes Kind verlangt. Diese Unterlagen werden von der ADD
dann überprüft.
Das Beiratsmitglied Prümm gibt zu bedenken,
dass Kinder mit Migrationshintergrund oftmals weder die Muttersprache, noch die
deutsche Sprache richtig beherrschen.
Dazu verweist Frau Hees auf das
Vorhandensein eines Rahmenplans „Herkunftssprache“, mit dem auch dieser
Situation Rechnung getragen wird.
Die Vorsitzende fragt, wie älteren Kindern, die
noch nie eine Schule besucht haben, geholfen wird. Hier steht die derzeitige Zuwanderungswelle aus
Nah-Ost sowie Rumänien und Bulgarien im Blickpunkt.
Frau Hees erläutert, dass eine altersgemäße
Unterrichtung stattfindet. Zur Unterstützung der Lernleistung sollten die Kinder zu Ferienkursen, wenn es nicht
anders gehe, auch in umliegende Gemeinden, die diese durch die VHS anbieten,
angemeldet werden.
Das Beiratsmitglied Bourmer schlägt vor, den Personenkreis zur
Diskussion über die Ergebnisse und die weitere Vorgehensweise zu erweitern.
Dieses Konzept soll über die Arbeitsgemeinschaft
der Ausländerbeiräte Rheinland-Pfalz (AGARP) an das Ministerium weitergeleitet
werden.
Die Vorsitzende wird sich um einen Termin mit dem
Vorsitzenden der AGARP, Selim Özen, und dem Landesbeauftragten für Migration
und Integration, Miguel Vicente, kümmern. Ziel des Gesprächs ist die
Kontaktaufnahme mit Vertretern des Ministeriums. Hierzu wird sich das
Beiratsmitglied Bourmer vorab telefonisch an Herrn Thomas Reviol,
Grundschulreferat des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und
Kultur Rheinland-Pfalz,
wenden.